FAQ

Was bedeutet „SURAAA“?
Das angewandte Forschungsprojekt „SURAAA – Smart Urban Region Austria Alps Adriatic“ trägt seit 2017 mit dem autonomen Fahren im ÖPNV, erste / letzte Meile, einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende bei. Seit 2019 ist SURAAA Teil der BMK-Kompetenzlandkarte Automatisierte Mobilität in Österreich. Seit 2021 ist SURAAA Teil der größten Initiative zur Erprobung selbstfahrender Fahrzeuge in Europa – und weltweit – namens SHOW („SHared automation Operating models for Worldwide adoption“), einem EU-Horizon 2020-Projekt. 2022 wurde SURAAA vom BMK und der IÖB als innovativste Mobilitätslösung der Zukunft ausgezeichnet. Aktuell arbeitet SURAAA an 10 angewandten F&E-Projekten, davon drei EU-Projekten. SURAAA ist eine private Initiative.

Warum autonome Shuttles?
Seit 2017 ist SURAAA mit autonom fahrenden Shuttles unterwegs – seit 2018 sogar täglich und nach Fahrplan in Pörtschach am Wörthersee und damit ist SURAAA österreichweiter Pionierbetrieb. SURAAA arbeitet dabei an der Alltagstauglichkeit autonomer Shuttles und damit an völlig neuen Mobilitäts-Lösungen für die erste bzw. letzte Meile. Seit 2018 verbinden autonome Shuttles in Pörtschach am Wörthersee Bahnhof mit dem Ortskern und Wörthersee und lösen somit das Problem der ersten und letzten Meile.

Seit 2024 verbinden drei autonome Shuttles in Klagenfurt West den Bahnhof mit der Universität und dem Lakeside Park. Damit wird die autonome Mobilität weiter ausgebaut und Österreichs erster autonomer Flottenbetrieb und erster autonomer On Demand Service umgesetzt. Beides in Kombination eröffnet neue Möglichkeiten für ein flexibles, klimaschonendes, öffentliches Mobilitätsangebot nach Bedarf in der Stadt und insbesondere auf dem Land.

Welche Ziele werden verfolgt?
Mit dem Betrieb autonomer Shuttles und deren Verbindung mit On-Demand-Mobilität sollen wichtige Erfahrungen rund um autonomes Fahren und die Nutzerakzeptanz neuer Mobilitätsformen gesammelt werden. Zudem soll die neue Mobilitätsform die gesellschaftliche Teilhabe für alle Nutzer:innen vor Ort verbessern. Auch die Auswirkungen des autonomen Fahrens auf die Mobilität soll im Zuge des Projektes weiter analysiert werden.

Wann fahren autonome Shuttles und braucht man ein Ticket?
Die autonomen Shuttles fahren täglich an Werktagen (außer an Feier- und Fenstertagen) von 09:30 bis 16 Uhr in Klagenfurt West! Start und Ziel sind Lakeside Park, Universität und Bahnhof West. Für die Shuttlebusse benötigen Sie kein Ticket. Die Fahrt ist vollkommen kostenlos!

Wann startet der Betrieb?
Die Vorbereitungen in Klagenfurt West laufen bis Mai 2024. Die Testphase, welche in zwei Schritte gegliedert ist, wird nach Abschluss der Vorarbeiten gestartet. Nach erfolgreicher Testphase, Ende Juni 2024, wird der autonome Flottenbetrieb ab 01. Juli in den Regelbetrieb integriert und Fahrgäste können die neuen autonomen Shuttles nutzen. Ab 22. Juli startet der autonome On-Demand-Betrieb.

Sind autonome Shuttles Verkehrssicher?
Ja! Unser Kooperationspartner, der französische Bushersteller NAVYA hat schon hunderttausende Kilometer auf Teststrecken zurückgelegt und die Sicherheit laufend verbessert. Auch wir sind mit Shuttlebussen bereits seit 2017 unterwegs und dokumentieren jeden Testkilometer, testen und prüfen laufend. Die Sensoren an den Bussen gewährleisten ein sicheres Fahren, sowohl auf stark befahrenen Haupt- als auch engen Nebenstraßen. Zusätzlich ist immer ein:e geschulte:r Operator:in an Bord, der:die im Ausnahmefall den Bus manuell stoppen und steuern kann.

Wie schnell sind autonome Shuttles unterwegs?
Der Shuttlebus ist im Testbetrieb, laut Gesetz, mit maximal 20 km/h unterwegs. Operator:inloses Fahren ist in Österreich noch nicht erlaubt!

Wie sieht es mit den Platzmöglichkeiten in den Shuttle aus?
Ein Shuttlebus bietet Sitzplätze für 8 Passagiere (müssen sitzen) sowie Platz für einen Kinderwagen, Rollstuhl oder ähnliches. Ein weiterer Sitzplatz ist immer für den:die Operator:in vorgesehen. Damit die Raumluft auch bei Vollbetrieb angenehm bleibt, ist der Bus mit einer Klimaanlage sowie einer Heizung ausgestattet.

Wie funktioniert die Technologie?
Der Shuttlebus ist mit 2D- und 3D-Lidar-Sensoren ausgestattet, die die Umgebung permanent scannen und allfällige Hindernisse sofort erkennen. GNSS-Lokalisierung (GPS, Galileo und GLONASS) ermöglicht jederzeit eine zentimetergenaue Positionsbestimmung. Das Fahrzeug ist weiters mit Kameras, IMU- und Odometriesensoren bestückt. Fragen Sie dazu auch gerne unsere:n Operator:in. Er:Sie wird Ihnen alles erklären.

Wird das Projekt  „SURAAA“ gefördert?
Ja, das Projekt „SURAAA“ wird im Rahmen vom SHOW-Projekt von der EU mit einer Förderhöhe von 70% gefördert. Der Rest wird von „SURAAA“ privat finanziert.

Wer ist am Projekt beteiligt?
Am EU-Projekt „SHOW“ sind 69 Partner aus 13 EU-Länder beteiligt, darunter auch SURAAA.

Wie kann man unterstützen?
Sie können einen wichtigen Beitrag leisten. Nehmen Sie bitte an unserer Umfrage teil, danke!