Der Besuch von Delegationen aus den unterschiedlichsten Regionen Europas hat bereits Tradition in Pörtschach am Wörthersee. Am Dienstag, den 22. November war eine Arbeitsgruppe der Landesregierung Rheinland-Pfalz zu Gast. Das Ziel war, sich mit den Verantwortlichen des Kärntner Projekts SURAAA (Smart Urban Region Austria Alps Adriatic) auszutauschen. Die bilateralen Besuche haben Tradition und werden seit 2019 gepflegt.
Seit 2019 ist SURAAA Kooperationspartner der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) im Bereich automatisierter Mobilität und hat gemeinsam mit der MVG u.a. in Mainz das Projekt KIM – Kompetenzzentrum Intelligente Mobilität initiiert. SURAAA und die MVG pflegen einen regelmäßigen Informationsaustausch und Know-how-Transfer, besonders im Bereich von automatisierter Mobilität, wo Mainz von den Entwicklungen in Kärnten profitiert. Die Zusammenarbeit mit dem SURAAA-Team aus Pörtschach und der rege Austausch schaffen viele verwertbare Basisdaten, die für die Weiterentwicklung dieses Zukunftsthemas essentiell sind. Der offizielle Besuch vom Staatsekretär von Rheinland-Pfalz, Andy Becht ist ein nächster Schritte in der Partnerschaft. Im Rahmen eines Delegationsbesuches traf er auch Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig in der Kärntner Landesregierung.
Im gemeinsamen Gespräch wurde von beiden Seiten das Ziel zum Ausdruck gebracht, die bereits bestehende europäische Achse zwischen Kärnten und Rheinland-Pfalz zu vertiefen. Insbesondere soll ein verstärkter Erfahrungs- und Wissensaustausch im Bereich der Verkehrs- und Kommunikationsvorhaben, die Rheinland-Pfalz und Kärnten inhaltlich verbinden, erfolgen. „Das reicht vom autonomes Fahren über die Vernetzung von nachhaltigem Verkehr mit Infrastruktur und Verkehrssteuerung bis hin zu Erfahrungen in der Wasserstoffmobilität“, so Schuschnig.
„Wir arbeiten mit Kärnten seit einigen Jahren im Bereich der automatisierten Mobilität sehr gut zusammen. Es ist wichtig, Zukunftsthemen wie zum Beispiel das autonome Fahren, europäisch zu denken“, sagte der rheinland-pfälzische Staatssekretär Becht. „Gerade der Erfahrungsaustausch – zuletzt bei Projekten mit autonom fahrenden Bussen, die es in beiden Ländern gab – bringt uns weiter.“
Und auch SURAAA-Projektleiter Walter Prutej und Dr. Albert Kreiner vom Amt der Kärntner Landesregierung sehen dabei viele Chancen für Kärnten. „Die persönlichen Gespräche sind für beide Seiten ein idealer Anlass, um die Zusammenarbeit künftig noch weiter auszubauen,“ gibt sich Dr. Albert Kreiner überzeugt. Die Delegation nützt die Reise nach Kärnten nicht nur für den informellen Austausch von Zukunftsthemen, sondern machte auch einen Besuch im neuen kärnten.museum, wo es Einblicke in die Vergangenheit Kärntens gab.