Am 12. Mai 2023 trafen sich in Pörtschach am Wörthersee rund 40 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Stakeholdergruppen für einen eindrucksvollen Austausch über die Zukunft der automatisierten Mobilität. Sie repräsentierten die drei österreichischen Pilot-Sites des SHOW-Projekts – eines der größten europäischen Initiativen im Bereich automatisierte Mobilität in städtischen Umgebungen.
Mit 70 Partnern aus 13 europäischen Ländern und Pilotprojekten in 20 Städten, hat SHOW das Ziel, die Auswirkungen von automatisierten Mobilitätslösungen zu erfassen und zu bewerten. Im Mittelpunkt stand dabei der MAMCA-Ansatz (Multi Actor Multi Criteria Analysis), ein Multi-Kriterien-Ansatz, der die Einschätzungen verschiedener Akteure berücksichtigt.
Der Workshop bot eine lebhafte Diskussionsplattform für sechs unterschiedliche Stakeholdergruppen – von Fahrzeugnutzerinnen und Nutzern über Entscheidungsträger:innen und Behörden bis hin zu Anbietern von Mobilitätsdienstleistungen und Vertretern der Industrie und Wirtschaft.
Vier Szenarien zur automatisierten Mobilität wurden diskutiert und bewertet: fahrerlose Shuttles, Haus-zu-Haus-Zustellung von Personen und Gütern, automatisierte Nahverkehrsdienste und geteilte Robotaxis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerteten die erwarteten positiven und negativen Auswirkungen dieser Szenarien auf Verkehrssicherheit, Effizienz, Energieverbrauch, Umweltauswirkungen, sozioökonomische Faktoren, Beschäftigung, soziale Gerechtigkeit und Nutzerakzeptanz.
Trotz unterschiedlicher Perspektiven und Meinungen, zeigte sich durch den Austausch und die anschließende Bewertung der Szenarien eine durchgängige positive Einschätzung aller vier Automatisierungsszenarien. „Der Workshop hat gezeigt, dass es bei einzelnen Kriterien durchaus konträre Sichtweisen zwischen den verschiedenen Stakeholdergruppen gibt. Insgesamt wurde jedoch allen vier Automatisierungsszenarien von allen Gruppen eine positive Wirkung zugesprochen“, fasst Dominik Schallauer, Koordinator der österreichischen Mega Site im SHOW-Projekt, die Ergebnisse zusammen.
Trotz der allgemeinen Begeisterung für das Potenzial der automatisierten Mobilität, blieb die Realität nicht unbeachtet. Es wurde betont, dass die hier diskutierten Lösungen noch technisch weiterentwickelt und verfeinert werden müssen, um die in der Diskussion hervorgehobenen Vorteile vollständig zu realisieren. Hier zeigt sich der Wert der Erfahrungen, die aus den laufenden Pilotprojekten des SHOW-Projekts gewonnen werden.
Um mehr über das SHOW-Projekt zu erfahren und auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie die SHOW Webseite.